- Garaus
- Gar|aus auch: Ga|raus 〈m.; -; unz.; nur noch in der Wendung〉 jmdm. od. einem Tier den \Garaus machen jmdn. od. ein Tier töten, vernichten [Verschmelzung von gar aus „vollständig vorbei“] Siehe auch Info-Eintrag: Garaus - info!
* * *
Ga|r|aus, der; -, -:1. [hervorgegangen aus dem Ruf »gar aus!« = vollständig aus!, mit dem seit dem 15. Jh. in Süddeutschland die Polizeistunde geboten wurde] in der Wendung jmdm. den G. machen (meist ugs. scherzh.; jmdn. töten, umbringen: sie wollten ihm den G. machen; er hatte keine Ruhe, bis er der Fliege den G. gemacht hatte).2. [vermutlich so benannt, weil die Pflanze als Halbschmarotzer den Gräsern ihrer Umgebung anorganische Salze entzieht u. ihnen so »den Garaus macht«] Kraut mit eiförmigen, am Rande gezähnten Blättern u. ährenartigen weißen od. bläulichen Blüten.* * *
Gar|aus, der; -, - [1: hervorgegangen aus dem Ruf „gar aus!“ = vollständig aus!, mit dem seit dem 15. Jh. in Süddeutschland die Polizeistunde geboten wurde; 2: vermutlich so benannt, weil die Pflanze als Halbschmarotzer den Gräsern ihrer Umgebung anorganische Salze entzieht u. ihnen so „den Garaus macht“]: 1. in der Wendung jmdm. den G. machen (meist ugs. scherzh.; jmdn. töten, umbringen): sie wollten ihm den G. machen; Charles kehrte bald mit einem Beil zurück, um seinem Bruder endgültig den G. zu machen (Wilhelm, Unter 80); er hatte keine Ruhe, bis er der Fliege den G. gemacht hatte; Ü Dem Klischee vom fröhlichen Zupfgeigenhansl wird der G. gemacht (es wird endgültig beseitigt, abgeschafft; Hörzu 41, 1974, 66). 2. Kraut mit eiförmigen, am Rande gezähnten Blättern u. ährenartigen weißen od. bläulichen Blüten.
Universal-Lexikon. 2012.